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GEFÄHRLICHE BRENNHAARE

Lebensgefahr für Hunde! Vorsicht vor diesen Nestern

Eine Raupe legte im vergangenen Sommer ganz Deutschland lahm. Noch immer ist die Gefahr nicht gebannt. Gerade Hundebesitzer sollten vorsichtig sein.

Von Stefanie Masuch

Die alten Nester (Gespinste) des Eichenprozessionsspinners fallen kaum auf. Foto: Jan Ilger

Im Sommer verbreitete sich der Eichenprozessionsspinner in ganz Deutschland.Auch die zurückgelassenen Nester sind höchst giftig.Besonders Kinder und Hunde sind gefährdet. Auch in Gütersloh und OWL breitet sich die giftige Raupe immer weiter aus. Spielplätze wurden gesperrt. Nun ist der Eichen-Prozessionsspinner in Bielefeld angekommen. Auf einem Friedhof wurde ein Bereich abgesperrt.

Lebensgefahr für Hunde! Vorsicht vor den Nestern des Eichenprozessionsspinners

Die deutschlandweite Raupen-Plage im vergangenen Sommer ist vielen Hundehaltern wohl noch in Erinnerung. Die Gefahr ist jedoch noch nicht abgewendet: Auch wenn die Nester der Eichenprozessionsspinner inzwischen leer sind, geht von ihnen immer noch eine Bedrohung aus.

Lesen Sie auch: Bei Bielefeld wurde eine gefährliche Riesen-Zecke aus Asien entdeckt. Der Blutsauger kann Krankheiten übertragen, die beim Menschen tödlich enden können.

Schmerzlich erfahren musste das der Hundehalter Jan Ilger: Kurz vor Silvester war er draußen mit seiner Hündin Nuja unterwegs – als diese plötzlich auf etwas herumkaute. Auf das Kommando ihres Herrchens ließ das Tier den Gegenstand fallen, doch die fünf Sekunden reichten bereits aus. Nuja hatte auf ein Nest des Eichenprozessionsspinners gebissen.

Die Gespinste des Eichenprozessionsspinners können sich vom Baum lösen und auf den Boden fallen. Foto: Jan Ilger

Dass zwischen den Nestern der Eichenprozessionsspinner und anderer Raupen durchaus Verwechslungsgefahr besteht, zeigen besorgte Anrufe von Anwohnern in Gütersloh.

Nester des Eichenprozessionsspinners immer noch giftig

Nuja hatte Glück: Sie hatte das Nest nicht verschluckt. Sie sprach auf die Medikamente an, die der Tierarzt verschrieben hatte. "Ohne eine sofortige Behandlung hätte sie nicht überlebt", schreib Jan Ilger bei Facebook. Mit seinem Post verfolgt er ein Ziel: Er will andere Hundehalter vor den Nestern des Eichenprozessionsspinners warnen.

Die Brennhärchen des Eichenprozessionsspinners sind auch nach dessen Tod noch giftig. Foto: dpa

Denn obwohl die Prozessionsspinner inzwischen größtenteils gestorben sind, sind ihre Nester immer noch höchst gefährlich. Die feinen Brennhaare können noch bis zu zehn Jahre lang Gift absondern. Deshalb appelliert Jan Ilger an andere Hundebesitzer: "Bitte passt gut auf eure Hunde auf! Nehmt sie in der Nähe von Eichen an die kurze Leine und lasst sie dort nicht unkontrolliert im Gras schnüffeln. Es geht so schnell."

Außerdem sind mehrere Fälle von EHEC bekannt geworden: Im Kreis Warendorf haben sich mehrere Kleinkinder mit den Darmbakterien angesteckt. Das kann tödliche Folgen haben.

In Paderborn fand ein Hundebesitzer ein Stück Leberwurst in seinem Garten, wo auch zwei Hundezwinger stehen. In dem Köder befanden sich Nägel und Tabletten.

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