Es gab zuvor bereits zwei Todesopfer
Erneuter Fall von Legionellen in einem AWO-Seniorenzentrum
In einem AWO-Seniorenheim in Bielefeld ist erneut ein Bewohner an Legionellen erkrankt. Bereits im August waren dort zwei Menschen daran gestorben.
- Legionellen-Skandal in einem Altenheim in Bielefeld geht weiter
- Schon wieder ist ein Bewohner des AWO-Seniorenheims Baumheide erkrankt
- Die Einrichtung wurde erneut vorübergehend geschlossen
Update: 29. Oktober, 7.28 Uhr. In dem Seniorenheim in Bielefeld-Baumheide gibt es offenbar einen erneuten Fall von Legionellen. Mitarbeiter des Gesundheitsamts nahmen Proben in der Einrichtung und diagnostizierten bei einem Bewohner die Legionellen-Erkrankung. Für die rund 100 Senioren wurde ein striktes Duschverbot ausgesprochen.
Außerdem müssen die Räumlichkeiten in Bielefeld vorübergehend geschlossen werden. Die Bewohner sollen vorerst in andere Häuser ziehen. Bereits im August 2019 starben zwei Menschen in der Einrichtung an der sogenannten Legionärskrankheit.
Als Betreiber des Seniorenzentrums hatte die AWO in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt in Bielefeld verschiedene Maßnahmen ergriffen, um weitere Erkrankungen auszuschließen. Die Verantwortlichen können sich laut Medienberichten nicht erklären, warum es nun zu einer erneuten Legionellen-Erkrankung gekommen ist. Nachdem wegen Legionellen in dem Heim in Bielefeld zwei Menschen zu Tode kamen, hat das Gesundheitsamt nun Fehler eingeräumt.
Legionellen in AWO-Seniorenzentrum: Staatsanwaltschaft ermittelt
Update: 28. August, 12.44 Uhr. Nachdem Mitarbeiter gegen die Leitung des AWO-Seniorenzentrums Baumheide schwere Vorwürfe erhoben hatten, ermittelt jetzt auch die Staatsanwaltschaft Bielefeld, berichtet WDR2. In dem Altersheim waren zwei Personen an der Legionärskrankheit gestorben. Unter den Toten ist auch eine Angestellte der Einrichtung.
Nach zwei Todesfällen in Bielefeld: Mitarbeiter beschuldigen Einrichtungsleitung
Erstmeldung: 28. August, 11.30 Uhr. Nachdem bekannt wurde, dass in einem Altersheim in Bielefeld ein Bewohner und eine Angestellte gestorben waren, gingen Mitarbeiter des AWO-Seniorenzentrums Baumheide an die Öffentlichkeit. Die Mitarbeiter erheben nun schwere Vorwürfe gegen die Einrichtungsleitung. Sie glauben, dass Legionellen für die beiden Todesfälle verantwortlich sind, berichten mehrere Medien.
Sind Legionellen für die Todesfälle in Bielefeld verantwortlich?
Ein Arzt des Gesundheitsamts in Bielefeld konnte gegenüber owl24.de bestätigen, dass zwei Personen an Legionellen erkrankten und starben. Der Leitung des Heims könne man aber keinen Vorwurf machen. Die Behörde steht im ständigen Austausch mit der Führungsetage. Demnach haben die Verantwortlichen der AWO-Einrichtung umgehend gehandelt, nachdem bekannt wurde, dass eine Person an Legionellen erkrankt sei. Als vorläufige Maßnahme wurde ein Sterilfilter in die Wasserleitung eingebaut. Nach Angaben des Gesundheitsamtes sei so eine Umsetzung sehr aufwendig und teuer.
AWO-OWL reagiert auf die Vorwürfe aus Bielefeld
In einer schriftlichen Stellungnahme spricht die AWO ihr Bedauern über die Situation aus. Für Bewohner und Mitarbeiter des Heims in Bielefeld bestehe aber nach der Maßnahme nun keine gesundheitliche Gefahr mehr. Das reichte einigen Mitarbeitern der Einrichtung aber offenbar nicht. Sie verfassten einen Brief, der der NW vorliegen soll. Außerdem sollen die Mitarbeiter Anzeige erstattet haben.
Schon im April 2019 seien in dem AWO-Seniorenzentrum Baumheide in Bielefeld zu hohe Legionellenwerte im Trinkwasser gemessen worden. Daraufhin ordnete das Gesundheitsamt Maßnahmen an. Danach verschlechterte sich die Situation jedoch zunächst. Sogar ein "Duschverbot" wurde verhängt, nachdem die erste Person am 8. Juli erkrankt war. Hier verraten wir ihnen, worauf Sie beim Duschen achten sollten.
Weitere Angestellte in Altersheim in Bielefeld erkrankt
Eine weitere Mitarbeiterin erkrankte an Legionellen. Nach Angaben der AWO befindet sich diese aber auf dem Wege der Besserung. In einer schriftlichen Stellungnahme schreiben die Verantwortlichen zudem auch, dass die Todesursache des Heimbewohners nicht eindeutig geklärt sei. Das Gesundheitsamt in Bielefeld bestätigte jedoch, dass die Person an Legionellen verstorben sei.
Die Sanierungsarbeiten, um die Missstände im AWO-Seniorenzentrums Baumheide zu beseitigen, ziehen sich hin. Erst Anfang 2020 sollen die Reparaturen beendet sein. Nach Angaben der Arbeiterwohlfahrt stehe das Wohl der Bewohner und Beschäftigten an oberster Stelle.
Nach zwei Todesfällen in Bielefeld: Was Sie über Legionellen wissen sollten
In warmen Gewässern vermehren sich Legionellen-Bakterien sehr schnell. Sie können eine Erkrankung auslösen, die wie eine Lungenentzündung verläuft. Diese kann im schlimmsten Fall tödlich enden. Besonders ältere Menschen und Personen mit einem schwachen Immunsystem erkranken schneller an einer Legionärskrankheit. Aber auch Raucher sind gefährdet. Folgende Symotome können auf eine Erkrankung hinweisen:
- Fieber
- Schüttelfrost
- Kopfschmerzen
- Muskel- und Gliederschmerzen
- Übelkeit
- Erbrechen
- Husten
- schleimiger oder blutiger Auswurf
- Durchfall
Wenn sich die Legionärskrankheit im Körper ausbreitet, kann es auch zu Bewusstseinsstörungen und Lungen-/ sowie Multiorganversagen kommen. Eine Ansteckung erfolgt häufig über verunreinigte Wasserleitungen, wie auch in diesem Fall in Bielefeld. Antibiotika kommt in der Regel bei der Behandlung zum Einsatz.
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