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Eichenprozessionsspinner breitet sich weiter aus

"Nester nicht selbst entfernen": Giftige Raupe in Bielefeld entdeckt – Stadt warnt

Seit Wochen sorgt der Eichenprozessionsspinner für Wirbel. Auch in Bielefeld tauchten ihre Nester bereits auf. Jetzt warnt auch die Stadt vor der giftigen Raupe.

Von Isabell Waschkies

Der Eichenprozessionsspinner: Es sind die Haare dieser Raupe, die für einen heftigen Ausschlag und Juckreiz sorgen. Nun wurde sie auch in Bielefeld entdeckt. (Symbolbild) Foto: dpa
  • Eichen-Prozessionsspinner in Bielefeld
  • Bereich auf Friedhof betroffen
  • Landesregierung und Stadt in Sorge

Update vom 10. Juli: Die giftigen Raupen des Eichenprozessionsspinners sind nun auch in Enger aufgetaucht. Ein aufmerksamer Bewohner entdeckte ein Nest an einem Friedhof im Kreis Herford. Er meldete seinen Fund der Stadt.

Update vom 5. Juli: Nun warnt auch die Stadt Bielefeld offiziell vor dem Eichenprozessionsspinner. Wer ein Nest der giftigen Raupe in Parks oder anderen Grünanlagen entdeckt, soll sich im BürgerServiceCenter unter der Rufnummer 0521/510 oder 0521/51115 melden. Alternativ können die Infos auch per E-Mail unter bsc@bielefeld.de oder über den Mängelmelder der Bielefeld App weitergegeben werden.

Eichenprozessionsspinner in Bielefeld: Genauen Ort melden

"Dabei ist es wichtig, den genauen Fundort in Bielefeld zu nennen und möglichst ein Foto mitzuschicken", heißt es in der Mitteilung. Ansonsten gilt:

  • von befallenen Bäumen Abstand halten
  • Nester nicht selbst entfernen
  • im Fall einer Berührung: duschen
  • Kleidung wechseln
  • Augen mit Wasser ausspülen
  • bei starken Beschwerden zum Arzt gehen

Grund: Die Brennhaare des Eichenprozessionsspinners werden durch den Wind weitergetragen. Das führt in der Regel zu allergischen Hautreaktionen.

Wer auf seinem Privatgrundstück ein Nest des Eichenprozessionsspinners entdeckt, muss sich laut Stadt selbst um die Raupenbekämpfung kümmern. Der betroffene Bereich sollte vorsichtshalber abgesperrt werden. Zur Entfernung der giftigen Tiere sollten Fachfirmen eingeschaltet werden.

Update: 10.32 Uhr – Nach Informationen des Umweltbetriebes wurde das Nest des Eichenprozessionsspinners in Bielefeld am Morgen entfernt. Experten in Schutzkleidung waren vor Ort. Sie saugten die giftigen Raupen ab. Die Tiere befanden sich in etwa drei Meter Höhe.

Erstmeldung vom 3. Juli. Bielefeld – Jetzt ist der Eichenprozessionsspinner auch in Bielefeld aufgetaucht. Nach Angaben der Umweltbetriebe wurden die giftigen Raupen am Dienstagnachmittag (2. Juli) auf einem Friedhof in Dornberg entdeckt.

Bielefeld: Bereich wegen Eichenprozessionsspinnern abgesperrt

Bisher sei nur eine einzige Eiche betroffen. Trotzdem wurde der Bereich auf dem Gelände abgesperrt. Die Brennhaare der Eichenprozessionsspinner sind giftig. Sie können bei Menschen Ausschläge, allergische Reaktionen und Augenentzündungen auslösen. Auch Tierbesitzer aus Bielefeld sollten aufpassen.

Umweltbetrieb aus Bielefeld entfernt Nester des Eichenprozessionsspinners

Am Mittwoch (3. Juli) sollen Experten des Umweltbetriebes anrücken, um die Raupen von dem Baum zu entfernen. Die kleinen gefräßigen Tiere breiten sich wegen der anhaltenden Trockenheit in Bielefeld und der Region immer weiter aus. Auch in Gütersloh breitet sich der Eichenprozessionsspinner immer weiter aus. Wie berichtet, wurden dort bereits Spielplätze und Wälder abgesperrt.

Eichenprozessionsspinner in Bielefeld und Gütersloh: Landesregierung besorgt über Ausbreitung

Die Landesregierung macht sich ernsthafte Sorgen über die massenhafte Verbreitung des Eichenprozessionsspinners – in Bielefeld, Gütersloh und OWL. In einer Pressemitteilung rufen sie zu Achtsamkeit und Vorsorge auf. "Der Kontakt mit den Raupen und den Gespinstnestern, welche die Tiere zum Zwecke der Verpuppung errichten, ist unbedingt zu meiden", erklärt Dr. Edmund Heller, Staatssekretär im Arbeits- und Gesundheitsministerium.

Gespräche mit Kommunen über Sicherheit vor Eichenprozessionsspinnern – auch in Bielefeld

Aktuell gebe es mit den einzelnen Kommunen – auch mit Bielefeld – Gespräche über die Gefahrenabwehr. Bislang werden für die Entfernung der Nester spezielle Firmen beauftragt. Die Regierung appelliert auch an Privatpersonen, die Eichenprozessionsspinner nicht selbst zu entfernen. "Informieren sie das Ordnungsamt", heißt es.

Zum Schutz der Menschen hat die Landesregierung eine Broschüre mit aktuellen Hinweisen veröffentlicht. Wer mit den giftigen Brennhaaren in Kontakt kommt, sollte folgendes beachten:

  • Sofort Kleidung wechseln und Haare des Eichenprozessionsspinners mit Klebeband von der Haut abnehmen
  • Duschen inklusive Haare waschen
  • Augen mit Wasser ausspülen
  • Hautreaktionen können mit mittelstark bis stark wirksamen Kortikosteroiden (Entzündungshemmer) behandelt werden
  • Bei Bindehautentzündung helfen Augentropfen, die auch ein Antiseptikum enthalten
  • Orale Antihistaminika (Allergiemittel) helfen bei starkem Juckreiz
  • Bei Atemproblemen: Asthma-Spray
  • Bei ausgeprägten Symptomen zum Arzt gehen Außerdem: Hundebesitzer und Spaziergänger haben es längst bemerkt: 2019 gibt es besonders viele Zecken. Auch in Bielefeld machen sich die Krabbler breit.

Vor Kurzem kam es durch einen Hochzeitskorso zu einer massiven Verkehrsbehinderung in Bielefeld. Die Gruppe hielt mitten auf dem Jahnplatz an, um zu feiern und Fotos zu machen.

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