Russischer Krieg
Party trotz Krieg? Clubs in Münster spenden an die Ukraine
Münster
Das bevorstehende Wochenende wird für Münsters Clubs und Diskos ein besonderes: Nach langer Zeit dürfen sie wieder öffnen. Doch auch bei den Betreibern geht der Blick gen Ukraine.
Ab dem kommenden Wochenende darf wieder gefeiert und getanzt werden. Doch wie umgehen mit der wiedergewonnenen Freiheit, wenn nur zwei Flugstunden entfernt Bomben auf Kinder und Frauen fallen. Auch die Club-Betreiber aus Münster stellen sich diese Frage.
Am Freitag (4. März) dürfen die Diskos in Münster nach langem Lockdown wieder öffnen. Doch der Krieg in der Ukraine überschattet auch das lang ersehnte Feiern. Das "Club Kommitee Münster", ein Zusammenschluss mehrerer Diskotheken der Stadt, hat sich nun entschlossen, einen Teil der Einnahmen aus dem kommenden Wochenende zu spenden.
Münsters Club-Betreiber rufen zum Spenden an die Ukraine auf
"Solidaritätsbekundungen reichen nicht mehr aus: Hunderttausende Menschen sind auf der Flucht und die verletzten Zivilisten und Soldaten in den ukrainischen Krankenhäusern brauchen jetzt sofort unsere Hilfe", heißt es in einem Statement des Kommitees, das auf der Facebook-Seite des Fusion-Clubs veröffentlicht wurde. Mit der Wiedereröffnung am Freitag wird von jedem gezahlten Eintritt der teilnehmenden Clubs in Münster 1,50 Euro an die Ukraine gespendet.
Zudem rufen die Betreiber die Münsteranerinnen und Münsteraner dazu auf, selber tätig zu werden, und – wenn auch nur einen kleinen Beitrag – an die Menschen in der Ukraine zu spenden. "Solltet ihr die finanziellen Möglichkeiten haben, spendet bitte! Auch wenn alle nur ein, zwei Euro ihres Wochenendbudgets an Organisationen schicken, hilft das den gefährdeten Menschen!", so die eindringliche Bitte. (So können Sie der Ukraine am besten helfen.)