In Albachten
Geflügelpest in Münster ausgebrochen – Sperrzone eingerichtet
Münster
Am Wochenende ist bei einem Betrieb in Münster die Vogelgrippe festgestellt worden. Erste Maßnahmen wurden nun eingeleitet.
Wie die Stadt Münster mitteilt, ist am vergangenen Wochenende das H5N1-Virus (Subtyp des Influenza-A-Virus) in einer Tierhaltung von 90 Vögeln unterschiedlicher Rassen festgestellt worden. Das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Münsterland-Emscher-Lippe hat daraufhin die Geflügelpest in dem Betrieb in Albachten bestätigt.
Die Stadtverwaltung hat für das gesamte Stadtgebiet nun eine Stallpflicht für Geflügel verordnet. Derweil wurden sämtliche Tiere in dem Albachtener Betrieb noch am selben Tag des Befunds getötet.
Geflügelpest kann auf den Menschen überspringen
"Die Geflügelpest ist für Hausgeflügel hochansteckend und verläuft mit schweren allgemeinen Krankheitszeichen", teilt die Stadt Münster mit. In Ausnahmefällen kann das Virus auch auf den Menschen überspringen und zu Erkrankungen führen. Es wird daher geraten, bei "unmittelbarem und engem Kontakt mit krankheitsverdächtigem Geflügel" einen Mund-Nasenschutz zu tragen und sich präventiv gegen die Influenza impfen zu lassen.
Ein Zusammenhang mit Ausbrüchen der Geflügelpest in anderen Betrieben in NRW ist nach Angaben der Stadt Münster derzeit unwahrscheinlich. Vermutlich entspringt die Vogelgrippe durch eine eingetragene Infektion von Wildvögeln. Das städtische Veterinäramt hat eine Sperr- und eine Beobachtungszone im Radius von drei beziehungsweise zehn Kilometern eingerichtet. "Tierhalter in diesen Bereichen müssen dem Veterinäramt umgehend die Anzahl ihrer gehaltenen Vögel mitteilen", heißt es.