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Neue Erkenntnisse

Polizisten verschickten offenbar Kinderpornos – Staatsanwaltschaft ermittelt

Bielefeld/Münster

Seit einigen Monaten wird gegen mehrere Polizisten wegen rechtsextremer Chats ermittelt. Nun hat die Staatsanwaltschaft noch weitere Abgründe entdeckt.

Mehrere Polizisten aus Münster und der Region sollen Kinderpornos an Kollegen verschickt haben. (Symbolbild) Foto: Robert Günther/dpa-tmn

Bereits seit einiger Zeit wird gegen acht Beamte der Polizei Münster ermittelt. Ihnen wird vorgeworfen, sich in Gruppenchats mehrfach rassistisch und fremdenfeindlich geäußert zu haben. Zudem sollen Hitlerfotos verschickt und Muslime verunglimpft worden sein. Nun wurden noch weitere Abgründe bekannt.

Die Staatsanwaltschaft und die Kripo Bielefeld, die in dem Fall aus Neutralitätsgründen ermittelt, stieß bei der Auswertung der Handys der Beschuldigten nun auf kinderpornografisches Material. Drei der acht Polizisten sollen die Bilder in den Chats verschickt haben, heißt es.

Kinderporno-Verdacht gegen Polizisten aus Münster und Steinfurt

Im weiteren Verlauf seien die kinderpornografischen Bilder an weitere Beamte gelangt, sodass nun gegen mittlerweile 16 Polizisten ermittelt wird. Sie stammen aus Münster, Dortmund, Steinfurt und dem Landesamt für Aus- und Fortbildung der Polizei (LAFP), wie das WB berichtet. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurden die verbotenen Bilder zwischen November 2017 und Mai 2018 verschickt. 

Aus den bisherigen Ermittlungen geht nicht hervor, dass sich die Polizisten selber an Kindern vergangen hätten. Die Bilder seien vielmehr aus dem Internet heruntergeladen worden. Seit 2021 wird der Besitz und das Verschicken kinderpornografischer Bilder als Verbrechen eingestuft und somit härter bestraft.

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