Junge Frau getötet
Mord an 21-Jähriger: Verdächtiger nahe Madrid festgenommen
Münster/Warendorf
In Warendorf wurde eine 21-jährige Frau in ihrer Wohnung vergewaltigt und ermordet. Nun konnte der Tatverdächtige gefasst werden.
Update: 15. November. Ermittlungserfolg für die Polizei: Der Verdächtige, der am 9. November eine 21-Jährige vergewaltigt und getötet haben soll, wurde gefasst. Wie die Beamten mitteilen, wurde der 30-Jährige von spanischen Polizisten kurz vor Madrid festgenommen. Zuvor war wegen des Verdachts des Mordes, der Vergewaltigung und des Raubes mit Todesfolge ein europaweiter Haftbefehl gegen den Mann ausgesprochen worden.
Um 13.05 Uhr konnte der Verdächtige von einer Zielfahndungseinheit der Nationalpolizei in Spanien auf der Autobahn kurz vor Madrid festgenommen werden. "Der Beschuldigte hat sich von den spanischen Behörden widerstandslos festnehmen lassen", erläuterte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt. Nun werde die Auslieferung des Mannes nach Deutschland beantragt. Bei dem Verdächtigen soll es sich um einen ehemaligen Arbeitskollegen der 21-Jährigen handeln, die als Krankenschwester gearbeitet hatte.
Neue Details nach Mord an 21-Jähriger aus Warendorf
Update: 14. November. In dem Fall der getöteten Frau (21) aus Warendorf gibt es neue Entwicklungen. Demnach soll laut Polizei Münster ein 30-Jähriger aus Ennigerloh der Hauptverdächtige sein. Ermittlungen der Mordkommission haben ergeben, dass der Mann ein Bekannter des Opfers ist.
Am Mittwoch (9. November) soll er der Frau gegen 5.30 Uhr aufgelauert und sie mit einem Messer bedroht haben. Danach habe er sie zurück in die Wohnung gedrängt, missbraucht und schließlich erwürgt. Ermittlungen zufolge stahl er im Anschluss das Portemonnaie und das Handy der 21-Jährigen und hob später Geld von ihrem Konto ab.
Am Sonntag (13. November) wurde gegen den Mann Haftbefehl wegen des Verdachts des Mordes, der Vergewaltigung und des Raubes mit Todesfolge erlassen. Der 30-Jährige wird nun europaweit gesucht. Der Leiter der Mordkommission, Frank Schneemann, fasste die polizeilichen Maßnahmen zusammen: „Wir haben mit Hochdruck alle Hinweise zusammengetragen, die notwendig sind, um möglichst schnell einen Tatverdächtigen zu ermitteln. Es sind umfangreiche Spuren- und Datenauswertungen erfolgt und Zeugen befragt worden. Beim Abgleich sämtlicher bislang vorliegender Spuren ist der 30-Jährige in unser Visier gerückt.“
Laut Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt liegen den Ermittlern Hinweise vor, dass sich der Verdächtige aktuell im europäischen Ausland befindet. Hinweise werden weiterhin unter der 0251/27 50 entgegengenommen.
Polizei findet Habseligkeiten der getöteten Frau aus Warendorf
Update: 11. November. Wie die Polizei Münster mitteilt, wurden am Donnerstag (10. November) umfangreiche Durchsuchungen durchgeführt. Der Leiter der Mordkommission, HK Frank Schneemann, erläutert dazu:
"Die Ermittlungen ergaben, dass das Handy der 21-Jährigen in einem Funkmast in Ennigerloh eingebucht war. In diesem Bereich liegen unter anderem eine kommunale Unterkunft der Stadt Ennigerloh, sowie der Steinbruch Anneliese mit seinem Baggersee. Die Durchsuchungsmaßnahmen wurden mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei, Diensthunden sowie dem Einsatz einer Drohne durchgeführt. Am späten Abend konnte schließlich das Handy, ein Portemonnaie und ein Sweatshirt der Geschädigten im Bereich einer Aussichtsplattform am Baggersee an der Wulfsbergstraße sichergestellt werden."
Die gefundenen Gegenstände und besonders das Handy werden nun ausgewertet. Weiterhin bittet die Polizei unter der 0251/27 50 um Hinweise.
Tote Frau in Warendorf entdeckt
Erstmeldung vom 10. November. Eine 21-jährige Frau aus Warendorf ist am Mittwoch (9. November) tot in ihrer Wohnung am Grabbehof aufgefunden worden.
Bisherigen Ermittlungen zufolge ist die Frau nicht bei der Arbeit erschienen. Die Arbeitskollegen konnten sie telefonisch nicht erreichen und fuhren daraufhin zu ihrer Wohnung, wo sie ihre Leiche entdeckten.
Warendorf: Obduktion der Leiche deutet auf Gewaltverbrechen hin
Die Umstände, unter denen die Tote aufgefunden wurde, deuteten laut Polizei darauf hin, dass sie möglicherweise keines natürlichen Todes gestorben ist. Bei der Polizei Münster wurde deshalb eine Mordkommission eingerichtet.
Am Donnerstag wurde der Leichnam der 21-Jährigen obduziert. Das Ergebnis bestätigte den Verdacht, dass es sich um ein Gewaltverbrechen handelt. Möglicherweise können Zeugen sachdienliche Informationen geben. Hinweise nimmt die Polizei Münster unter der 0251/27 50 entgegen.