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Großeinsatz bei Wadersloh

Betonfuß auf fahrendes Auto geworfen: Polizei findet Beweise am Tatort

Er entkam nur knapp dem Tod: Ein Autofahrer fuhr vergangene Woche mit seinem PKW auf der B58 in Richtung Wadersloh. Plötzlich knallte ein 28 Kilo schwerer Betonfuß auf seine Windschutzscheibe. Jetzt lässt die Mordkommission die Tatortspuren untersuchen.

Von Sohrab Dabir

Der Fuß der Warnbanke durchschlug glücklicherweise nicht die Windschutzscheibe. Die Polizei hat nun eine Mordkommission eingeleitet. Foto: Polizei Münster

Update: 31. Oktober. Anfang Oktober haben Unbekannte einen 28-Kilo-Betonfuß auf ein fahrendes Auto bei Wadersloh von einer Brücle geworfen. Die Mordkommission hat jetzt die Spuren beim Landeskriminalamt in Düsseldorf untersuchen lassen und jetzt erste Ergebnisse gefunden.

"Die Experten haben an dem Bakenfuß und an weiteren, am Tatort gesicherten Spuren übereinstimmende männliche DNA gefunden", erklärt Thomas Götze, Leiter der Mordkommission. Die Mordkommission geht davon aus, dass die gefundenen DNA-Spuren mit der Tat in Wadersloh im Zusammenhang stehen. Die Ermittlung zur Herkunft der Spuren dauert weiter an.

Nachdem der Fall nun ein Jahr zurückliegt, sucht die Polizei immer noch nach den Tätern. Deshalb befasst sich jetzt die ZDF-Serie "Aktenzeichen XY" mit dem Fall aus Wadersloh.

Mordkommission lässt Tatortspuren aus Wadersloh untersuchen

Update: 17. Oktober. Eine Woche ist es nun her, dass Unbekannte von einer Brücke in Wadersloh einen 28 Kilo schweren Betonfuß auf ein fahrendes Auto geworfen haben (10. Oktober). Der Fahrer kam zum Glück nur mit einem Schock davon, die Täter konnten jedoch entkommen. Die Mordkommission hat in den vergangenen Tagen die Spuren am Tatort gesichert und lässt diese nun beim Landeskriminalamt in Düsseldorf untersuchen und auswerten.

"Wir sind uns sicher, dass uns die am Tatort gesicherten Spuren zu den bislang noch unbekannten Tätern führen werden", erklärte der Leiter der Mordkommission Kriminalhauptkommissar Thomas Götze. Zusätzlich bittet die Mordkommission weiterhin um Hinweise aus der Bevölkerung. Wer sachdienliche Hinweise zur Tat in Wadersloh machen kann, soll sich bei der Polizei Münster unter 0251/27 50 melden

Bei Wadersloh: 28-Kilo-Betonfuß auf fahrendes Auto geworfen

Erstmeldung: 11. Oktober. Die Polizei musste am Mittwochabend (10. Oktober) zu einem Großeinsatz in Wadersloh ausrücken. Unbekannte haben gegen 20.44 Uhr den 28 Kilogramm schweren Fuß einer Warnbake von einer Brücke auf der Bundesstraße 58 bei Wadersloh geworfen.

Der Betonfuß prallte auf die Scheibe eines fahrenden Kleinwagens. Der Fuß blieb auf der Windschutzscheibe des Autos liegen. Nur durch Glück durchschlug er die Windschutzscheibe nicht.

Mit diesem Betonfuß warfen die Täter auf das fahrende Auto. Foto: Polizei Münster

Der Fahrer (55) kam nach dem Aufprall von der Fahrbahn ab. Er erlitt einen Schock, blieb aber ansonst unverletzt, so die Polizei. Die Staatsanwaltschaft Münster geht zum jetzigen Zeitpunkt von einem versuchten Tötungsdelikt aus. Das Polizeipräsidium Münster hat zur Aufklärung der Tat eine Mordkommission eingesetzt.

Mordkommission eingesetzt: Polizei sucht die Täter aus Wadersloh

Erste Ermittlungen haben ergeben, dass sich zur Tatzeit eine Gruppe von mindestens zwei Personen auf der Brücke bei Wadersloh aufhielt. Diese Personen waren möglicherweise mit einem Auto unterwegs. Die Polizei sucht nun Zeugen, die insbesondere Angaben zu der Personengruppe und dem Fahrzeug machen können. Hinweise werden unter der Rufnummer 0251/27 50 erbeten.

Der Autofahrer war auf der Distedder Straße unterwegs, als die Unbekannten den Betonfuß von der Brücke warfen. Foto: Screenshot Google Maps

Ähnlich erging es auch einer Frau, die einen gehörigen Schrecken erlebte: Fahrradfahrer warfen in Greven einen Gegenstand auf ihr Auto, während sie darin fuhr. Eine ähnliche Situation ereignete sich vor Kurzem erneut: Kinder warfen von einer Brücke in Bocholt einen Gegenstand auf ein Auto. Die Polizei ermittelt.

Mit seinem Fahrstil gefährdete ein Mann kürzlich mehrere Menschen: Erst fuhr er in Wadersloh auf den Gehweg, dann in den Gegenverkehr. Dabei gab es zwei Verletzte.

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