Weil keine bestellt wurden
Erneutes Debakel für Jens Spahn: Schnelltests wohl erst ab April verfügbar
Nicht zum ersten Mal wird die flächendeckende Verfügbarkeit von kostenlosen Schnelltests in Deutschland nach hinten verschoben. Hat Gesundheitsminister Jens Spahn zu viel versprochen?
Im Kampf gegen das Coronavirus soll künftig die Teststrategie dazu beitragen, die Pandemie einzudämmen. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte vor einigen Wochen angekündigt, dass es künftig kostenlose Schnelltests für alle Bürger gibt. Dieser Plan wurde aber zum Debakel, da sich der geplante Termin dafür immer weiter nach hinten verschob. Corona-Schnelltests sind vor Ostern nun aber auch online bei Amazon erhältlich und aktuell in den Supermärkten heiß begehrt.
Corona: Kostenlose Schnelltests wohl erst ab April flächendeckend verfügbar
Nun ist klar, dass es wohl auch im März noch nichts mit den Plänen des Politikers wird. Geplant hatte Jens Spahn zwei kostenlose Schnelltests pro Woche für jeden Bürger. Die zeitnahe Umsetzung scheitert nun jedoch. Die Tests müssen nämlich von den Ländern bestellt werden – und dafür wurde erst beim Corona-Gipfel mit Angela Merkel am Mittwoch (3. März) eine Taskforce eingerichtet.
Bis die Schnelltests flächendeckend verfügbar sein werden, kann es zum Leidwesen von Jens Spahn (CDU) also noch eine Weile dauern. Wie die Bild-Zeitung berichtet rechnen Experten erst zum April mit der Lieferung. Lesen Sie bei msl24, wie die Selbsttests funktionieren und wie sicher sie sind.
Aufschub von kostenlosen Schnelltests: Verzögern sich nun die Lockerungen?
Bürger haben jedoch noch eine andere Möglichkeit, an einen Selbsttest zu kommen: Corona-Schnelltest soll es schon bald in Drogerien wie DM zu kaufen geben. Aber auch in Supermärkten, Apotheken und im Internet sollen die DIY-Kits erhältlich sein. Wie teuer ein solcher Test sein wird, ist jedoch noch nicht klar.
Der wöchentliche Bedarf an Schnelltests liegt in Deutschland bei rund 43 Millionen. Das Problem: Die Hersteller können das Produkt gar nicht so schnell herstellen. Eine Zahl von 40 Millionen sei denkbar, heißt es laut Bild weiter. In dem Beschlusspapier zum Corona-Gipfel heißt es, dass unter anderem die Öffnung von Außengastronomien und Museen zunächst an die Verfügbarkeit von Schnelltests gekoppelt ist. Dies würde sich bei einem Mangel erneut nach hinten verschieben.
Kostenlose Selbsttests lassen auf sich warten – Impfkampagne wird ausgeweitet
Als Ergänzung zur Selbsttest-Strategie zählt die Immunisierung der Bevölkerung. Derweil läuft die Impfkampagne auf Hochtouren. Kürzlich wurde eine weitere Bevölkerungsgruppe für die Priorisierung bei der Impfung, etwa in Münster, zugelassen. Die Verantwortlichen haben dabei jedoch eine große Bitte an alle Menschen, die einen Termin in einem der Impfzentren ausmachen. Derweil bietet als erstes Einzelhandelsunternehmen schon ab dem 6. März der Discounter Aldi Corona-Schnelltests zum Kauf an.
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