Tödlicher Unfall
Familienvater durch Motorradrennen getötet? Beschuldigter wieder frei
Hiddenhausen
Bei einem mutmaßlichen Rennen zwischen zwei Motorradfahrern ist ein Familienvater zu Tode gekommen. Ein Verdächtiger ist jetzt wieder frei.
Anfang März ist es im Kreis Herford zu einem folgenschweren Unfall gekommen, der mutmaßlich die Folge eines illegalen Straßenrennens war. Weil er versucht hatte, einen der Motorradfahrer (23) zum Anhalten zu bewegen, kam ein Familienvater aus Hiddenhausen ums Leben.
Während der 23-Jährige bei dem Unfall schwere Verletzungen erlitten hatte, flüchtete der andere Biker (18) und stellte sich später der Polizei. Wegen des mutmaßlichen Rennens mit Todesfolge wurde gegen den Herforder Haftbefehl wegen Totschlags erlassen.
Hiddenhausen: Verdächtiger sagt umfassend aus
Der 18-jährige Motorradfahrer habe umfangreich zu dem tödlichen Unfall in Hiddenhausen ausgesagt und es bestehe kein Grund mehr für eine Untersuchungshaft, berichtete das Westfalen-Blatt. Er bestreite jedoch, dass dem schrecklichen Vorfall ein Rennen vorausgegangen sei. Mit der Polizei wolle er kooperieren, heißt es in dem WB-Bericht weiter.
Der 23-jährige Motorradfahrer ist nach Zeitungsangaben gelähmt. Dem Mann wird vorgeworfen, zum Zeitpunkt des Unglücks, ohne Fahrerlaubnis gefahren zu sein. Anwohner der Oberen Talstraße in Hiddenhausen hatten sich schon Wochen vor dem tödlichen Unfall bei der Polizei gemeldet, weil immer wieder Motorradfahrer mit hoher Geschwindigkeit durch das Wohngebiet gerast seien.
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