Mordkommission ermittelt
Mann verletzt Arbeitskollegen lebensgefährlich und flüchtet vom Tatort
Lichtenau
Ein Streit unter Arbeitskollegen ist im Kreis Paderborn völlig eskaliert. Ein 33-Jähriger wurde dabei fast getötet.
Wegen versuchten Totschlags wird gegen einen 43-Jährigen ermittelt. Ihm wird vorgeworfen, seinen Arbeitskollegen (33) in Lichtenau in der Nacht auf Sonntag (3. April) lebensgefährlich verletzt zu haben.
Wie die Polizei Paderborn mitteilt, suchte das spätere Opfer an dem Abend das Gespräch mit dem Tatverdächtigen und begab sich dafür gemeinsam mit einem Bekannten zu dessen Wohnung. Diese befindet sich in einer Unterkunft für Arbeiter eines Tiefbauunternehmens im Lichtenauer Ortsteil Herbram-Wald. Dort gerieten die beiden Männer dann in einen Streit.
Lichtenau: 43-Jähriger flieht nach Tat – Opfer in Lebensgefahr
Hintergrund der Auseinadersetzung sollen Unstimmigkeiten aus dem gemeinsamen Arbeitsalltag gewesen sein, berichtet die Polizei. Dabei soll der 43-Jähriger immer aggressiver geworden sein und seinen Kollegen gegen 2.25 Uhr mit "scharfer Gewalteinwirkung", so die Polizei, lebensgefährlich verletzt haben. Das Opfer wurde daraufhin von Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht – der Verdächtige hatte zuvor mit seinem Auto die Flucht ergriffen.
Die Flucht dauerte jedoch nicht lange – kurze Zeit später konnten Paderborner Polizisten den Mann nahe des Tatorts festnehmen. Bei der Polizei in Bielefeld wurde daraufhin die Mordkommission "Kabel" eingerichtet, die gemeinsam mit den Beamten aus Paderborn den Tathergang und das Motiv ermitteln soll. Der 43-Jährige wurde noch am Sonntag einem Haftrichter vorgeführt, der Untersuchungshaft anordnete.