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Fußball-Weltmeisterschaft

"Kein Katar in meiner Kneipe": Diese Gastwirte in der Region boykottieren die WM

In wenigen Tagen beginnt die umstrittene Weltmeisterschaft im Wüstenstaat Katar – und vielen deutschen Fußballfans ist es egal. In der Region wollen einige Gastwirte die WM bewusst nicht auf der Leinwand zeigen.

Fußballfans rufen mit einem Transparent zum Boykott der WM in Katar auf – viele Gastwirte machen bei dem Boykott mit. Foto: Philipp von Ditfurth/dpa

Es ist wohl die umstrittenste Fußball-Weltmeisterschaft der Geschichte. Am kommenden Sonntag (20. November) beginnt in Katar die WM – fehlender Menschenrechte, Diskriminierung von Minderheiten sowie tausender toter Gastarbeiter zum Trotz.

Für die Fußballfans weltweit verkommt die WM in Katar zur Gewissensfrage: Schaue ich mir die Spiele an oder verzichte ich aufgrund der berechtigten Kritik am Gastgeber in diesem Jahr darauf? Auch viele Gastwirte, die für gewöhnlich bei solch großen Turnieren zum Rudelgucken einladen, stehen vor dieser Frage. Einige von ihnen haben einen klaren Strich für sich gezogen.

Kneipen in Münster und Bielefeld verzichten auf WM

Unter dem Hashtag #KeinKatarinmeinerKneipe werden auf Twitter Gaststätten aufgelistet, die auf die Übertragung der Katar-WM verzichten. Knapp 200 Kneipen bundesweit haben sich dem Boykott bereits angeschlossen. Auch in der Region Münsterland und Ostwestfalen wird es an einigen Stellen keinen Fußball zu sehen geben. Darunter sind folgende: 

  • Ahlen: Bürgerzentrum Schuhfabrik
  • Bielefeld: Neue Schmiede, Rockcafe
  • Münster: Enchilada, Besitos, Aposto, Lux, TuS Saxonia
  • Höxter: Bürgerstuben

Auf die sonst beliebte Fanmeile in Berlin wird in diesem Jahr ebenfalls verzichtet. Zum Teil aus Protest gegen den Ausrichter, jedoch auch wegen der kalten Jahreszeit. Viele deutsche Kneipen werden die Spiele ab Sonntag jedoch weiterhin ausstrahlen. Am vergangenen Bundesligaspieltag hatten einige Fangruppen noch einmal ihre Kritik an der WM-Vergabe für Katar bekräftigt und zum Boykott der Spiele aufgerufen.

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