4. Corona-Welle
2G-Regel in NRW: Was gilt für Kinder?
Düsseldorf
Am Dienstag hat Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) eine flächendeckende 2G-Regelung für NRW angekündigt. Doch gelten die Einschränkungen auch für Kinder?
Am Dienstag (16. November) verkündete der neue NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst auf einer Pressekonferenz in Düsseldorf neue Corona-Maßnahmen für das Bundesland.
So soll überall im Freizeitbereich die 2G-Regelung (geimpft und genesen) als Zugangsbeschränkung eingeführt werden. Damit dürfen Ungeimpfte Restaurants, Kultur-Veranstaltungen und andere Events nicht mehr besuchen. Für besonders stark besuchte Orte, wie etwa Diskotheken, Fußballspiele oder Karnevalssitzungen, gilt sogar 2G+ (Zutritt für Geimpfte und Genesene mit negativem Corona-Test). Doch welche Regelungen gelten für Kinder, die sich noch nicht impfen lassen können?
Gilt 2G in NRW auch für Kinder?
Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt aktuell eine Corona-Impfung für Kinder ab 12. Deswegen fragen sich viele berechtigterweise, ob bei einer 2G-Regelung auch den ungeimpften Kindern der Zutritt verwehrt wird. Laut Hendrik Wüst und Vize-Ministerpräsident Joachim Stamp (FDP) werden für Kinder jedoch Ausnahmen von der 2G-Regel in NRW gelten. Eine Schließung der Kitas und Schulen lehnten beide ab.
NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst
2G für Kinder in NRW? Bundesländer gehen unterschiedlich vor
Wie genau Hendrik Wüst die Ausnahmen von der 2G-Regel für Kinder in NRW durchsetzen will, ließ der Ministerpräsident in der Pressekonferenz noch offen. Wahrscheinlich ist, dass sich NRW an den Umsetzungen anderer Bundesländer orientieren wird. In Ländern wie Berlin oder Hessen gilt die 2G-Regel nicht für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, ein negativer Corona-Test vorausgesetzt.
In Bremen hingegen gelten Ausnahmen nur für unter 16-Jährige oder aber über 16-Jährige, die eine Schulbescheinigung vorlegen können. Diese ist wichtig, da Kinder und Jugendliche in der Schule mindestens zweimal pro Woche getestet werden. Da Hendrik Wüst sich dafür aussprach, eine möglichst einheitliche und länderübergreifende Lösung zu schaffen, ist davon auszugehen, dass die 2G-Regelungen für Kinder in NRW ähnlich aussehen werden. Am Donnerstag (18. November) soll in der Bund-Länder-Konferenz über das weitere Vorgehen beraten werden. Eine Umsetzung in NRW ist für die kommende Woche geplant.
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