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Über 130 Kräfte beteiligt

Riesige Razzia in der Stadt: Beamte überprüfen Shisha-Bars und Imbisse

Bei einer großangelegten Kontrolle in Herford haben Beamte und Zöllner es vor allem auf Schwarzarbeit abgesehen. Sie stießen aber auch auf andere Vergehen.

Von Dario Teschner

Bei einer Razzia in Herford wurden zahlreiche Geschäfte durchsucht (Symbolbild). Foto: Boris Roessler/dpa
  • Großrazzia wegen Schwarzarbeit
  • Über 130 Beamte in Herford im Einsatz
  • Shisha-Bars, Imbisse und Spielhallen im Visier

Herford – Zahlreiche Shisha-Bars und Imbisse wurden wegen des Verdachts auf Schwarzarbeit, Hinterziehung von Tabaksteuer und Verstöße gegen die Betriebsgenehmigung von der Polizei unter die Lupe genommen. In insgesamt zehn Fällen wurden in der Nacht vom Freitag auf den Samstag gravierende Verstöße festgestellt, so dass Strafverfahren eingeleitet werden mussten. Vor allem bei den vorgeschriebenen Lüftungssystemen wurden erhebliche Mängel festgestellt. Bei einer Razzia in Herford wurde erst im Mai ein riesiges Waffendepot entdeckt mit zahlreichen geladenen Pistolen.

Herford: Unversteuerter Tabak in nahezu jeder Bar

Die Technik ist dafür da, dass der Anteil an giftigen Gasen in der Luft nicht zu stark ansteigt. Einige Laden-Besitzer in Herford haben an dieser Stelle ordnungswidrig gehandelt. Bei ihnen wurde zu viel schädlicher Kohlenmonoxid hinaus geblasen.

Außerdem stellten die Ermittler bei der Razzia in nahezu jeder Shisha-Bar in Herford unverzollten Tabak sicher. Für Die Zöllner des Hauptzollamts in Bielefeld keine Überraschung, sondern Alltag. Selbst bekannte Stars wie Rapper Kollegah, der in Düsseldorf eine Shisha-Bar eröffnete, musste sich nur einen Tag später einer Polizeikontrolle unterziehen. Bei der Razzia wurden die Ermittler fündig.

Razzia in Herford verlief erfolgreich

Wegen des Verdachts auf Schwarzarbeit überprüften die Einsatzkräfte in Herford 25 Personen. Acht von ihnen haben kein festes Einkommen und müssen von Arbeitslosengeld II leben. Gegen die Verdächtigen wurden nun weitere Ermittlungen eingeleitet. Sollten die Beamten zu dem Ergebnis kommen, dass die Beschuldigten illegal beschäftigt wurden, drohen dem Besitzer und dem Schwarzarbeiter finanzielle und strafrechtliche Konsequenzen.

Bei einer anderen Großrazzia in NRW hat ein SEK aus Bielefeld mehrere Wohnhäuser in Herford durchsucht aber auch andere Städte in OWL waren von dem Einsatz betroffen.

Herford: Einsatz war lange geplant

An der Razzia in Herford waren zahlreiche Kräfte beteiligt. Die insgesamt 100 Polizeibeamten und 30 Zöllner wurden von Experten vom Sicherheit- und Ordnungspersonal der Stadt unterstützt. Überprüft wurden Shisha-Bars, Imbisse und Spielhallen. Etwa 50 Tatverdächtige wurden unter die Lupe genommen. Die Bundesregierung will illegale Beschäftigung und Schwarzarbeit verstärkt bekämpfen und hat deshalb einen neuen Gesetzentwurf auf den Weg gebracht.

Bei einem Verkehrsunfall in Herford wurde eine Frau schwer verletzt. Sie fuhr auf stehende Autos auf. Ein Rettungswagen brachte die Patientin in ein Krankenhaus. Bei einer anderen Razzia in Porta Westfalica geht es um viel Geld. Einem ehemaligen Unternehmen wird vorgeworfen Krankenkasse betrogen zu haben. Es geht um über 300.000 Euro.

Zudem kam es kürzlich zu einem weiteren Verkehrsunfall: Auf einer Landstraße bei Herford kollidierten ein Auto und ein Motorrad. Der Kradfahrer flog durch die Wucht des Aufpralls über die Motorhaube des Pkws.

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