21-Jährige vergewaltigt und getötet
Verdächtiger gestand seinen Eltern den Mord – Video zeigt Festnahme
Madrid/Warendorf
Im November hatte ein 30-Jähriger seine ehemalige Arbeitskollegin aus Warendorf vergewaltigt und getötet. Nun wurden weitere Details in dem Fall bekannt.
Am 9. November soll ein 30-Jähriger aus Ennigerloh seine ehemalige Arbeitskollegin (21) vergewaltigt und getötet haben. Nachdem der Verdächtige geflohen war, konnte er auf der Autobahn kurz vor der spanischen Hauptstadt Madrid von der örtlichen Polizei gefasst werden.
Ein Video, das nun von den spanischen Behörden veröffentlicht wurde, zeigt die spektakuläre Festnahme des Verdächtigen aus dem Kreis Warendorf kurz vor einer Mautstelle bei Madrid. Zudem wurden noch weitere Details zu dem Vorfall bekannt.
Mord in Warendorf: Verdächtiger drohte, sich umzubringen
So soll der festgenommene Jan T. den Mord an der 21-Jährigen ein paar Tage nach der Tat in einem Videochat mit seinen Eltern sowie einer Freundin gestanden haben. Zudem habe er laut Angaben der spanischen Polizei mit Suizid gedroht. Am 15. November war der mutmaßliche Mörder von Johanna K. in Spanien festgenommen worden. Bei der Festnahme stellten die Polizisten ein Messer sicher. Deutsche Behörden hatten ihre spanischen Kollegen zuvor noch gewarnt, dass der 30-Jährige gefährlich sei und womöglich eine Stichwaffe mit sich führe.
"Nachdem erste Schritte in Zusammenarbeit mit den deutschen Behörden unternommen worden waren, wurde bekannt, dass der Flüchtige mit einem Fahrzeug mit deutscher Zulassung auf der A-3 in Richtung Madrid unterwegs war", heißt es in einer Pressemitteilung der spanischen Polizei. Nachdem dann eine Überwachungskamera an der Autobahn eingerichtet worden war, konnte der 30-Jährige lokalisiert werden. Vor der Mautstelle bei Arganda del Rey, wurde er schließlich festgenommen. Derweil arbeitet die Staatsanwaltschaft Münster weiter an der Auslieferung des mutmaßlichen Mörders.
Am 9. November soll er die 21-Jährige aus Warendorf vor ihrem Haus abgefangen und mit einem Messer bedroht haben. Nachdem er sie gezwungen habe, ihre Wohnung zu betreten, soll er seine ehemalige Arbeitskollegin zunächst vergewaltigt und danach erstickt haben. Nach der Tat soll der Mann die Handtasche der Getöteten mitgenommen und in einer Bankfiliale 1000 Euro abgehoben haben.
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