Auch kleine Gärten sind ein Naturparadies
Viele Menschen fühlen sich in der Natur besonders wohl. Deshalb liegen eigene Gärten derzeit voll im Trend. Ein bisschen Grün, vielleicht etwas Wasser und das Glück ist perfekt. Davon profitiert aber nicht nur der Mensch, sondern auch zahlreiche Tiere nutzen selbst die winzigsten grünen Oasen als willkommenen Lebensraum. Selbst kleinste Hinterhöfe und Vorgärten lassen sich mit ein wenig Geschick in etwas ganz Zauberhaftes verwandeln.
In der Hecke ist Leben
Die einfachste und wohl auch platzsparendste Möglichkeit, etwas mehr Natur ins Wohnumfeld zu bringen, ist die Anlage einer Hecke. Diese dient als Ersatz für Mauern und Gartenzäune und ist eine attraktive Begrenzung des Grundstücks. Außerdem sind die meisten Hecken blickdicht und somit der perfekte Sichtschutz. Für welche Hecke man sich entscheidet, bleibt dem persönlichen Geschmack überlassen.
Wer sich etwas Blühendes wünscht, pflanzt beispielsweise eine Rosenhecke. Sommer wie Winter eine Augenweide sind immergrüne Heckenpflanzen wie der Buchs oder die Eibe. Diese Hecken lassen sich außerdem sehr gut in Form schneiden. Doch ganz egal, für welche Sorte man sich entscheidet, wichtig ist, dass die Hecke einen kräftigen und gesunden Wuchs aufweist. Kahle Stellen und vergilbtes Grün sind unbedingt zu vermeiden. Deshalb sollte der Gärtner regelmäßig einen Hecken Dünger verwenden. Wer an seiner Hecke lange Freude haben möchte, versorgt die Pflanzen in jeder Saison mit den passenden Nährstoffen. Deshalb genügt nicht nur irgendein Dünger, sondern es sind im Idealfall mehrere Produkte im Einsatz.
Der Nährstoffbedarf ist im März ein anderer als im Juli und im September. Die Frühlingsdüngung unterscheidet sich von jener im Herbst. Im Winter ist Kalk oft das beste Mittel der Wahl, vor allem dann, wenn die Hecke auf einem lehmigen Boden wächst. Im Frühling brauchen die Pflanzen Phosphor und Stickstoff und im Herbst Kalium. Alternativ zum Kauf der einzelnen Komponenten gibt es Jahrespakete. Wichtig ist natürlich ein gut stimuliertes Bodenleben, das die Aufnahme der Nährstoffe erst ermöglicht.
So viel Grün wie möglich
Auch wenn eine Hecke zahlreichen Tieren als Unterschlupf dient und Vögeln wie der Heckenbraunelle Brutmöglichkeiten bietet, so darf es doch noch gerne etwas mehr Grün sein. Voraussetzung hierfür ist natürlich ausreichend Platz. Steht nur eine kleine Fläche zur Verfügung, dann muss der Gartenfreund clever planen. Ein berankter Pavillon oder eine Pergola lassen sich als Sitzgelegenheit nutzen und zugleich effektiv begrünen. Somit ist eine doppelte Nutzung möglich.
Wer nur über asphaltierte Flächen verfügt, sollte über die Anschaffung von Hochbeeten nachdenken. In diesen gedeihen die Pflanzen oft besonders gut. Außerdem lassen sich die Gewächse besser pflegen, weil sie in einer angenehmen Höhe wachsen. Darüber hinaus lohnen sich sogenannte wilde Ecken. Diese können noch so klein sein und bieten der Natur trotzdem Raum. Mit ein bisschen Glück gedeiht hier sogar die Kleine Braunelle mit ihren kleinen blauvioletten Blüten. Die hübsche Wildpflanze blüht von Juni bis Oktober und lockt mit ihrem Nektar zahlreiche Insekten, zum Beispiel Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge, an.
Besonders schön blühen auch Schlüsselblumen. Außerdem bieten viele Zierpflanzen den Bienen eine wertvolle Nahrung. Primeln, Stiefmütterchen und Geranien sind eine echte Augenweide und gut in Kübeln und Töpfen kultivierbar. Diese lassen sich wiederum auf Plätzen positionieren, auf denen ansonsten kein Pflanzenwachstum möglich wäre.
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